Nachruf auf Willy
Schwindeler
Coesfeld, 27. April 2015
Sein Herz schlug für die Notleidenden in der Welt
Willy Schwindeler verstarb für uns völlig überraschend am Sonntag, 26.04.15.
Er wurde für seine vielfältigen Tätigkeiten vor einigen Jahren mit dem Ehrenamtspreis der Stadt Coesfeld ausgezeichnet.
Seit vier Jahrzehnten hat er sich im Eine-Welt-Kreis des Pfarrbezirks Maria Frieden für Brasilien engagiert. Kurz nach der Pfarreigründung Maria Frieden hat er zusammen mit Josef Vismann
und Franz-Josef Herding über Pater Beda Kontakt zu einer Partnergemeinde in Joao Pessoa/Brasilien aufgenommen. Zwei Fahrten in den Nordosten Brasiliens waren für Willy Schwindeler
einschneidende Erlebnisse und zusätzliche Motivation für seinen Einsatz. Wie sollte für die Armen in den Favellas Hilfe organisiert werden? Spenden alleine reichten nicht. Das war allen
Beteiligten klar. Willy Schwindeler war an vorderster Front dabei, als es darum ging, Geld aufzubringen. Heute hat sich die allmonatlich stattfindende Altpapiersammlung fest etabliert, auch
gegen zeitweilige Widerstände von Seiten der Politik. Willy Schwindeler hat sich um alles gekümmert. Darüber hinaus hat er die Doppelkopfabende ins Leben gerufen. Willy hat dafür gesorgt,
dass auch durch attraktive Preise und gelungene Organisation die Dokoabende zu einer festen Einrichtung geworden sind. Seit einem Jahr werden in der Stadt in Kooperation mit der Kolpingsfamilie
Coesfeld Gebrauchtkleider in Standcontainern gesammelt. Auch da war Willy Schwindeler Mitorganisator.
Auf diese Weise wurden Einnahmen erzielt, die mithalfen, das Los von vielen Armen in der 3. Welt zu lindern.
Willy Schwindeler hat sich für drei Perioden im Pfarrgemeinderat, z.T. als Vorsitzender, in Maria Frieden betätigt. Er hat Pfarrfeste organisiert. Sein Händchen für Kinder und Jugendliche zeigten
sich in häufiger verantwortlicher Leitung von Ferienlagern.
Er war immer wieder zur Stelle, wenn Nachbarn Hilfe brauchten.
Der plötzliche Tod von Willy Schwindeler schmerzt uns sehr. Wir verlieren mit ihm eine liebenswerte, offene und allseits geschätzte Persönlichkeit. Er hinterläßt eine schwer zu schließende Lücke.
Wir trauern mit seiner Ehefrau Elisabeth.
Im Namen des Eine-Welt-Kreises Maria Frieden,
Ludger Homölle und Josef Vismann