Der Film "Manas" von Marianna Brennand hatte im
September 2024 bei den Filmfestspielen von Venedig seine Weltpremiere und gewann dort den Regiepreis. Im Kampf gegen Gewalt und Unterdrückung in der
eigenen Familie ist eine junge Frau bereit, bis zum Äußersten zu gehen. Ein erschütternder, wichtiger und mutiger Film über weibliche Selbstbehauptung.
Der Film zeigt auf eindrucksvolle Weise die
Realität vieler Mädchen und Frauen auf der Insel Marajó im Amazonasgebiet. Schwester Henriqueta, Präsidentin unseres
Partnernetzwerkes SoliVida hat
bei der Entstehung des Filmes mit ihrer Expertise maßgeblich unterstützt. Sie setzt sich mit dem Institut Dom Azcona seit vielen Jahren für die Wahrung von Menschenrechten in der
Region ein.
Dieser Film stellt die Lebensrealität vieler
Frauen und Mädchen dar und es gibt wohl keine bessere Möglichkeit die Herausforderungen der Region kennenzulernen und die Menschenrechtsarbeit vor Ort zu verstehen. Ihr habt die Chance ihn in
Portugiesisch mit deutschen Untertiteln zu sehen und im Nachgang mit Schwester Henriqueta ins Gespräch zu kommen.
Brasilien, am Ufer des Amazonas. Die jugendliche Marcielle (Tielle) lebt hier mit ihren Eltern und drei Geschwistern. Trotz vordergründiger Zuneigung herrscht zu Hause eine angespannte und beengende Atmosphäre. Um der zu entkommen und es der von ihr vergötterten älteren Schwester gleichzutun, begibt sich Tielle zunächst auf einen der Lastkähne, die regelmäßig auf dem Fluss vorbeiziehen. Doch auch der führt sie nicht von der Insel fort. Also entscheidet sich die mutige junge Frau schließlich dazu, der Unterdrückung die Stirn zu bieten. Und sie ist bereit, dafür bis zum Äußersten zu gehen.