Die AFG in Cabedelo - Bundesstaat Paraiba - Nordost-Brasilien
Wie aus einer tragischen Liebesgeschichte ein Kinder - und Jugendhilfsprojekt wurde
Die Associação Frei Gregório in Cabedelo, Paraíba
Hand in Hand mit unserer Zukunft
Die Geschichte der AFG beginnt mit einer Liebesgeschichte.
Der deutsche Fransiskaner Gregório lernt die Brasilianerin Glaube kennen. Die beiden verlieben sich. Gregório scheidet aus dem Orden aus, um Glaube zu heiraten.
Doch die Liebesgeschichte endet tragisch: 2002 stirbt Gregório. Seine Frau verwirklicht seinen letzten Wunsch: In Cabedelo einen Ort zu schaffen, an dem bedürftige Kinder versorgt werden.
2003 gründet sie die, nach ihrem geliebten Mann benannte, "Associação Frei Gregório". 2008 stirbt auch sie – doch ihr Erbe lebt weiter.
Cabedelo liegt im Bundesstaat Paraíba, gehört zur Metropolregion der Landeshauptstadt João Pessoa. Der traumhafte Palmenstrand, der nur zwei Gehminuten von der
Einrichtung entfernt liegt, ist der östlichste Punkt Brasiliens.
Unter der Koordination von Maisa und Leonardo Janúario da Silva werden heute in der AFG, Kinder und Jugendliche betreut. Sie bekommen Nachhilfe und ein Angebot
an sportlichen, kulturellen, sozialen, kreativen und handwerklichen Ags. Außerdem werden sie täglich mit einer warmen Mahlzeit versorgt.
Die NGO besuchen heute ca. 150 Kinder und Jugendliche im Alter von sieben bis 15 Jahren. Sie kommen aus den Armutsvierteln der Stadt. In ihren Familien, sind
Armut, Perspektivlosigkeit und mangelde soziale Aufstiegsmöglichkeiten seit Generationen die Lebenswirklichkeit.
Nach den Grundprinzipien der brasilianischen Verfassung und der internationalen Kinderrechte bekommen die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, ihre eigene
Persönlichkeit frei zu entwickeln, um verantwortungsbewusste Bürger zu werden.
Finanzielle Unterstützung kommt zu einem großen Teil aus der Gemeinde Herz Jesu Püsselbüren, der Heimat von Frei Gregorio (Gregor Reekers) und der Gemeinde St.
Marien Bevergern.
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Zitate:
“Die AFG ist für mich mehr als ein Job – die Institution ist eine Lebensaufgabe” – Léo, Projektleiter
“Alexandre, wo wärst du jetzt, wenn du nicht in der AFG wärst? “
“Auf der Straße!” – Alexandre, 12 Jahre
“Ich danke Gott jeden Tag, dass mein Sohn einen Platz in der AFG bekommen hat –er hat sich seit dem so zum Positven verändert!” - Mutter eines Kindes im Gespräch mit den Mitarbeitern der AFG
“Lieber Gott, vielen Dank, dass wir wieder einen schönen Tag in der AFG verbringen durften. Segne auch unseren Heimweg!” – Elicleyde, 9Jahre, Gebet vorm Abendessen
“Ich werde die Zeit hier nie vergessen – die Menschen haben mein Leben verändert” –Anna Maria, Freiwillige die 6 Monate in der AFG war