Wiederaufforstung, Einkommensschaffung und weibliche Führungsrolle in Maranhão und Piauí
Diese Woche war der Aktionskreis Pater Beda im Bundesstaat Maranhão, wo wir die Entwicklung eines Projekts begleitet haben, das viel mehr als nur Bäume sät: Es pflanzt Autonomie, Würde und Hoffnung.
Das Projekt „Frauen für Klimagerechtigkeit: unternehmerische Bildung und Aufbau von Produktionsketten” ist eine Initiative, die von der Associação Educação e Meio Ambiente (EMA), einem Mitglied des Netzwerks SoliVida, in Zusammenarbeit mit der Cooperativa Terra e Vida, der Cáritas Diocesana de Floriano (PI), der Associação Ecos de Gaia, dem Netzwerk Fecundação und mit Unterstützung des Aktionskreises Pater Beda (Aktionskreis Pater Beda).
Das Projekt fördert die Wiederaufforstung mit einheimischen Arten, die Produktion von Bio-Düngemitteln und die Aufwertung der familiären Landwirtschaft als Strategien zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Stärkung der lokalen Wirtschaft – mit Frauen als Hauptakteurinnen.
Derzeit umfasst das Projekt neun Gemeinschaftsbaumschulen, in denen jeweils etwa 22 Frauen sowie LGBTQIA+-Gruppen und andere lokale Führungskräfte zusammenkommen.
In der Region Alto Turi haben wir Baumschulen in den Gemeinden Santa Luzia do Paruá, Presidente Médici und Maranhãozinho besucht, wo der Schwerpunkt auf der Produktion von Setzlingen einheimischer Amazonas-Bäume und bienenfreundliche Arten liegt, die das Potenzial haben, die regionale Imkerei zu stärken.
Wir waren auch in den Regionen Cantanhede und Pirapemas, wo fünf Baumschulen aktiv sind, darunter Gruppen in der Stadt, auf dem Land und in den Vororten. Eine neunte Baumschule befindet sich im Dorf Zé Pedro in der Nähe von São Luís.
Im Gespräch mit den Frauen und den Partnerorganisationen konnten wir die soziale und wirtschaftliche Bedeutung dieser Initiative noch besser verstehen. Aktionskreises Pater Beda und der Freundinnen und Freunde aus Epe und Österreich finanziert werden. Die Produktion, die zuvor bei etwa 10.000 Einheiten pro Tag lag, kann nun bis zu 30.000 Einheiten erreichen – was die Wirkung erhöht und die körperliche Belastung der beteiligten Frauen verringert.
Dieses Treffen mit den Gemeinden zeigt mal wieder, wie sehr sich der Aktionskreis Pater Beda dafür einsetzt, die Aktionen des Netzwerks SoliVida zu unterstützen. Wir stehen zusammen für soziale und ökologische Gerechtigkeit, für die Stärke der Frauen und für eine gerechtere und nachhaltigere lokale Wirtschaft.
Wir sind voller Hoffnung aus Maranhão zurückgekommen. Die Frauen, die wir getroffen haben, bauen nicht nur Bäume an – sie bauen Veränderung, Fürsorge und Widerstand auf.
In dieser Phase sollen mehr als 29.000 Setzlinge produziert werden, was einen finanziellen Ertrag von etwa 50.000 R$ bringen soll. Für jede Teilnehmerin bedeutet das ein durchschnittliches Einkommen von 2.300 R$ pro Produktionszyklus – ein Betrag, der für viele Familien einen großen Unterschied macht.
Das Projekt zielt zwar in erster Linie auf die Schaffung von Einkommen ab, aber seine Auswirkungen gehen weit darüber hinaus. Es bezieht Frauen ein, die auch in der Landwirtschaft, im Gartenbau, im Handwerk und in der Imkerei tätig sind. Es sind alleinerziehende Mütter, Großmütter, die sich um ihre Enkelkinder kümmern, und Gemeindevorsteherinnen, die in diesem Projekt einen Weg zu mehr Selbstbestimmung und Anerkennung finden. Es handelt sich um eine vielfältige, lebendige und tief mit den Regionen verwurzelte Produktionskette.
Während des Besuchs konnten auch die Fortschritte in Sachen Technologie und Nachhaltigkeit beobachtet werden. Mit der Ankunft einer Maschine zur Herstellung biologisch abbaubarer Behälter wurde der zuvor vollständig handwerkliche Prozess effizienter und umweltfreundlicher. Diese konnte Dank der Unterstützung des